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Minden Cathedral – Das Konzert und die Videos im Mindener Dom

Die große Kuhn-Orgel und der Dom stehen im Mittelpunkt des Konzertes "Minden Cathedral", bei dem der Dombau-Verein Minden zwölf spektakuläre Musikvideos präsentiert. Foto: DVM
Die große Kuhn-Orgel und der Dom stehen im Mittelpunkt des Konzertes „Minden Cathedral“, bei dem der Dombau-Verein Minden zwölf spektakuläre Musikvideos präsentiert. Foto: DVM

Minden (DVM). Für Domorganist Peter Wagner ist sie „ein Ferrari in einem Rolls-Royce-Gehäuse“: die große Orgel im Mindener Dom. 1996 vom renommierten Schweizer Orgelbauer Kuhn in der sogenannten Kaiserloge im Westbau der Kathedrale errichtet, füllt sie mit ihrem französisch gestimmten Klang die schönste frühgotische Hallenkirche Deutschlands.

Während Freunde der Orgelmusik das Instrument seit Jahrzehnten schätzen, führt das mächtige Werk mit seinen fast 4300 Pfeifen – von der Größe eines kleinen Fingers bis zu fast fünf Metern Länge – in der Region ein wenig ein Schattendasein. „Das möchten wir gemeinsam mit Domorganist Peter Wagner ändern“, sagt der Vorsitzende des Dombau-Vereins Minden (DVM), Hans-Jürgen Amtage. Vor 27 Jahren hat der überkonfessionelle Förderverein die Kuhn-Orgel fast komplett finanziell gefördert.

Zwölf Musikvideos von Klassik bis Pop

Die Idee von Organist und Förderverein: die Produktion von zwölf Musikvideos unter dem Titel „Minden Cathedral“, in der die Orgel, aber auch der 1000-jährige gotische Dom und die Stadt Minden im Mittelpunkt stehen. Auf der Internetplattform YouTube werden die Produktionen ab Ende Oktober abrufbar sein. Die Musik kann dann zudem in hoher Qualität auf bekannten Diensten wie Spotify und Amazon Music gestreamt werden. Domorganist Wagner hat dafür Musikstücke von Klassik bis Pop ausgewählt und eigene Orgelfassungen geschrieben. Darunter der Pop-Klassiker „Viva la Vida“ von Coldplay. Zu sehen und zu hören sein werden zudem Werke von Komponisten wie Bach und Händel bis Dvořák.

Eingespielt und aufgezeichnet wurden die Stücke bereits im Juni – mit großem Produktionsaufwand bei Ton und Bild. Dafür wurden die Profis der Mindener Unternehmen Lange & Ohlemeyer und CineView verpflichtet. So wurden im gesamten Dom Mikrofone aufgestellt. Ein Baugerüst wurde unmittelbar an der Orgel aufgebaut, um den Organisten an seinem Spieltisch, wo alles sehr eng ist, optisch besser in Szene setzen zu können. Verschiedene Kameras zeichneten das Finger- und Fußspiel von Peter Wagner an der Kuhn-Orgel auf. Tiefe Einblicke in die Orgel mit ihren Pfeifen machen die Dimensionen des Instruments deutlich.

Spektakuläre Aufnahmen vom Dom

In den vergangenen Wochen wurden unter anderem unter Einsatz einer Drohne Aufnahmen des Inneren und Äußeren des Domes gemacht. „Damit werden Perspektiven deutlich, die es bislang so nicht gab“, freut sich der Organist auf die besonderen bildlichen Ergänzungen seines Orgelspiels. Und verweist auf eine besondere Aufnahmesituation, als ein Kameramann in den Glockenstuhl kletterte, um dort spektakuläre Bilder zu drehen. Denn auch die mächtigen Glocken des Domes spielen bei den Videos eine Rolle.

DVM-Vorsitzender Hans-Jürgen Amtage sieht aber noch mehr in den Videoproduktionen: „Wir verstehen die Reihe nicht nur als Imagemaßnahme für die Orgel und den Dom, sondern aufgrund der Stadtansichten auch unter touristischen Aspekten für die Stadt Minden mit ihrer mehr als 1200-jährigen Geschichte.“

Vorgestellt werden die Musikvideos am 15. Oktober, 17 Uhr, bei einem Konzert unter dem Titel „Minden Cathedral – Das Konzert – Die Videos“ im Mindener Dom. Eintrittskarten sind online auf dvm-event.de und im Besucherservice des Domschatzes Minden, Kleiner Domhof 24, erhältlich.

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