Beim letzten Bombenangriff am 28. März 1945 wurden weite Teile der Mindener Innenstadt, darunter der Dom und das Rathaus, zerstört. 186 Menschen starben an diesem Tag. Foto: Kommunalarchiv MindenMinden (DVM). Wenn sich am kommenden Dienstag, 28. März, der letzte große Bombenangriff auf Minden zum 78. Mal jährt, dann laden der CDU-Stadtverband Minden und die Senioren-Union um 11 Uhr zu einem öffentlichen Gedenken auf den Kleinen Domhof ein. Erinnert werden soll an diese historische Tragödie, bei der 186 Menschen starben und weite Teile der Mindener Innenstadt mit Dom und Rathaus nahezu völlig zerstört wurden, ebenso, wie an die Menschen, die heute Opfer von Krieg und Zerstörung sind.
Nach dem etwa zehnminütigen Glockengeläut des Mindener Domes um 11.10 Uhr – dem Zeitpunkt, als am 28. März 1945 die ersten Bomben fielen – und der damit verbundenen Zeit des Besinnens, lädt der Vorsitzende des überkonfessionellen Fördervereins Dombau-Verein Minden (DVM), Hans-Jürgen Amtage, in den Dom und den Domschatz ein. Dabei erinnert Amtage in der Kathedrale an den Tag der Zerstörung, die Folgen und den Wiederaufbau. Im Domschatz Minden stellt er die Verbrannte Madonna vor. Eine Holzskulptur aus dem 13. Jahrhundert, die als verkohlter Torso als einzige Figur der Marienkrönungsgruppe aus den Trümmern des Domes geborgen werden konnte. Diese Marienfigur wird nur für eine kurze Zeit in der Domschatzkammer gezeigt.
Um 12.30 Uhr schließt sich eine Messe mit Pastor am Dom Jakob Küchler im Mindener Dom an. Die gesamte Gedenkveranstaltung ist offen für alle.